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EinleitungDie überwiegende Mehrheit der Siebenbürger Sachsen sind überzeugt, dass viele im Westen und einige in Siebenbürgen das Ende einer über 850-jährigen Geschichte unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft, Kultur und Identität erleben. Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl von siebenbürgisch-sächsischen Institutionen, deren Zahl und Aufgaben nicht einmal die aktiven Mitglieder unter den Siebenbürgern Sachsen kennen, ja es entstehen sogar neue Institutionen. Die Diskussion über ein „finis Saxoniae“ führen die Siebenbürger Sachsen seit mittlerweile zwei Jahrhunderten (Konzivilitätsreskript von 1781 und Abschaffung des Kuriatvotums 1792 waren die Auslöser.). Ob die seit dem Umbruch im Osten fast vollständige Aussiedlung aus Siebenbürgen am Ende des 20. Jahrhunderts und die Integration in die deutsche Gesellschaft bzw. in andere Staaten ein Ende einer über 850-jährigen Geschichte bedeutet, wird die Zukunft zeigen. Die durch Geographie bedingten Gemeinsamkeiten gehören endgültig der Vergangenheit an, aber es gibt für die weltweit verstreuten Siebenbürger Sachsen weiterhin gemeinsame Interessen. Solange es siebenbürgisch-sächsische Institutionen und Menschen gibt, die an einer Pflege und Weiterentwicklung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes, interessiert sind, dürfte nicht nur die oben genannte Diskussion weitergehen, sondern auch eine Gemeinschaft, Kultur und Identität der Siebenbürger Sachsen, wenn auch in veränderter Form, bestehen. Siebenbürgisch-sächsische Institutionen gibt es zur Zeit in Deutschland, Rumänien (Siebenbürgen), Österreich, USA und Kanada, diese pflegen die Kommunikation sowohl in reellen als auch in virtuellen Kommunikationsräumen. Der museale Focus, in dem die museale Konservierung und "Rettung" des Kulturerbes im Vordergrund steht und der die derzeitige Diskussion und Aktivität der Institutionen bestimmt, muss durch einen Blick nach vorn, der der Weiterentwicklung des Kulturerbes Priorität einräumt, mindestens ergänzt, wenn nicht gar ersetzt werden. Mit Öffentlichkeitsarbeit (Public Relation) kennzeichnet man das Bemühen, Vertrauen durch Meinungs- und Beziehungspflege zu erhalten bzw. herzustellen. Sowohl die interne als auch die externe Kommunikation muss gepflegt werden. Mit diesem Buchprojekt sollen alle Siebenbürger Sachsen sowie die an Siebenbürgen und den Siebenbürgern Sachsen interessierte Öffentlichkeit angesprochen werden. Es soll eine „Visitenkarte“ der Siebenbürger Sachsen und ihrer Institutionen weltweit darstellen. Dabei wird bewusst an das Projekt "Siebenbürger Sachsen in Baden-Württemberg" angeknüpft. Folgende konkrete Ziele werden dabei verfolgt:
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